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KIRCHEN UND KLÖSTER als Stätten kultureller und geistlicher Vergewisserung

Innerhalb unserer Reihe KIRCHEN UND KLÖSTER ALS STÄTTEN KULTURELLER UND GEISTLICHER VERGEWISSERUNG laden wir in Kooperation mit der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben vom 3. bis 7. März 2024 erneut herzlich ein zu einem ÖKUMENISCHEN KIRCHENFÜHRUNGSSEMINAR.

Ausgangsüberlegungen dieser Seminarreihe:
Dem wachsenden Bedürfnis vieler Menschen, Kirchen und Klöster zu besuchen, kommen katholische und evangelische Gemeinden und Konvente durch sachkundige und engagierte Führungen entgegen. Nicht bei allen, die aus vornehmlich touristischen Gründen Kirchen besuchen, kann historisches, religiöses und theologisches Wissen vorausgesetzt werden.
Das stellt an diejenigen, die durch die Denkmäler führen, hohe Ansprüche und weckt – auch wenn sie ausgebildete Kirchenführer sind – den Wunsch nach Fortbildungsmöglichkeiten. Diesem Bedürfnis will unsere Veranstaltungsreihe entgegenkommen.

Die Teilnahme ist ohne Vorkenntnisse möglich; das Seminar bildet inhaltlich eine in sich geschlossene Einheit. Auf Wunsch wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.

Ein Charakteristikum unserer Seminare ist ihre ökumenische Ausrichtung. Diese zeigt sich nicht nur in Gesprächsrunden, Gottesdiensten und persönlichem Austausch, sondern auch im Programm: Es soll helfen, die liturgischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Traditionen der jeweils anderen Konfession besser zu verstehen. Das ist z.B. für Stadtführerinnen und Stadtführer hilfreich, die in katholischen wie in evangelischen Kirchen führen; oder für Konventualinnen evangelischer Klöster, deren mittelalterliche Kirchen geprägt sind von einer ihnen fremden Religiosität, über die sie mehr wissen möchten.

DIE KONZEPTION
wurde erarbeitet in Zusammenarbeit mit Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Greetsiel.
Er gehört seit Beginn zur Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland.

ZIELGRUPPEN
o Mitglieder katholischer und evangelischer Kirchengemeinden, die durch Kirchen führen oder führen möchten
o Konventualinnen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter evangelischer Klöster und Stifte
o Stadtführerinnen und Stadtführer

UNSERE REFERENTEN
Prälat Theodor Ahrens, Paderborn
Katholischer Theologe und Priester, Mitglied der Kommission für kirchliche Kunst des Erzbistums Paderborn; langjährig Religionslehrer und Schulseelsorger; plante und gestaltete die Ausbildung der Paderborner Domführer; Vermittler von Kunst.

Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Greetsiel
Pfarrer, Evangelischer Theologe, promovierter Historiker und Lehrbeauftragter an der Universität Marburg über einen Zeitraum von 20 Jahren, Autor zahlreicher Werke zu Klöstern und Hospizen.

Prof. Dr. Leonhard Helten, Halle/Saale
lehrt an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Kunstgeschichte mit Schwerpunkt u.a. Architektur der Gotik und Romanik. Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Marburg, Leiden und Utrecht. 2001 Habilitation in Marburg. Kurator bedeutender Ausstellungen.

DAS PROGRAMM
ist so konzipiert, dass theologische Vorträge jeweils mit Beispielen aus der Kunst verknüpft werden. Es werden folgende Themen behandelt:

ZUM KIRCHENRAUM:

DIE KRYPTA
Unter dem Erdreich verborgene Gebetsorte – Krypta , Gruft, Unterkirche
(Dr. Arnd Friedrich)

„Versus populum“ – ARCHITEKTUR UND LITURGIE im 10. und 20. Jahrhundert
(Prof. Dr. Leonhard Helten)

RAUM UND VISIONEN – Bilder von Gericht und Vollendung im Kirchenraum
(Theodor Ahrens)

ZUR THEOLOGIE UND BILDERSCHLIESSUNG:
Die Himmelfahrt Christi
(Dorothee Mann / Dr. Anna Ulrich)

EINE EXKURSION
führt nach Warburg – auch das „Rotenburg“ Westfalens genannt – wo wir auf dem Burgfriedhof die Erasmuskapelle mit ihrer Krypta aus dem frühen 12. Jh. besichtigen.

WEITERE ELEMENTE
Zwei Abende sind für Beiträge aus dem Teilnehmerkreis vorgesehen (Vorstellung eines Kunstwerks o.Ä.).

BEGINN: Sonntag, 03.03.2024, 15.00 Uhr
ENDE: Donnerstag, 07.03.2024, 15.00 Uhr

SEMINARLEITUNG:
Lic. theol. Dorothee Mann und Dr. theol. Anna Ulrich, Die HEGGE